Kenia: Geschichte, Land und Leute
Im Gebiet des heutigen Kenias haben erwiesenermaßen schon vor zwei Millionen Jahren Menschen gelebt. Bei den ersten bekannten Einwohnern handelte es sich um kleinere Gruppen von Jägern, die in der riesigen Ebene lebten. Sie vermischten sich mit den Angehörigen unterschiedlicher Bantuvölker aus Westafrika, die den Migrationsbewegungen nach Osten gefolgt waren. Man schätzt, dass die Bantuvölker im 15. Jahrhundert den Großteil der ostafrikanischen Landesfläche besiedelt hatten. Mehr als die Hälfte aller heute existierenden ethnischen Gruppen in Kenia sind auf Bantuvölker zurückzuverfolgen. Im Osten Afrikas siedelten außerdem auch Völker aus Arabien und Nordafrika, die aber schnell in der bestehenden Kultur aufgingen. Die Sprache Kiswahili (wörtlich: Swahili) wurde von einem Bantuvolk an der ostafrikanischen Küste hervorgebracht, das sich selbst als Swahili (Volk Swahili) bezeichnet.
Obwohl die Bevölkerung fast ausnahmslos afrikanischer Herkunft ist, so kann sie doch in mindestens 47 unterschiedliche ethnische Gruppen unterteilt werden, die sich innerhalb der großen existierenden Sprachfamilien weiterentwickelten. Die größten dieser Gruppen sind die Kikuyu, Luo, Luhya, Kalenjin, Kamba, Kisii und Meru. Embu, Maasai (Massai), Mijikenda, Samburu, Somali, Taita, Teso und Turkana bilden etwas kleinere Volksgemeinschaften. Ein Bruchteil der Bevölkerung entfällt auf Europäer, Asiaten und Araber. Die größte Stadt des Landes ist die Hauptstadt Nairobi. Nakuru, Mombasa und Kisumu sind ebenfalls bedeutende Ballungszentren. Die Bevölkerung konzentriert sich vor allem auf den westlichen und zentralen Landesteil Kenias.
Die Amtssprache in Kenia ist Englisch, welche in der Regel auch in der Geschäftswelt und der Verwaltung von überragender Bedeutung ist. Kiswahili (auch Swahili genannt) ist die zweite Amtssprache des Landes. Ihre Verbreitung wird von der kenianischen Regierung gefördert, um das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Swahili wurde nicht nur wegen seiner weitläufigen Verwendung in vielen Teilen des Landes als Amtssprache ausgewählt, sondern auch aufgrund seiner linguistischen Verwandtschaft zu anderen im Land verbreiteten Bantusprachen. Dadurch hat der größte Teil der Bevölkerung Zugang zu dieser sprachlichen Variante. Die meisten Kenianer sprechen Kiswahili, ferner die Sprache oder einen mit ihr verwandten Dialekt derjenigen ethnischen Gruppe, der sie angehören, sowie meist auch etwas Englisch, was allerdings nicht immer auf die Bevölkerung in den entlegenen Regionen des Landes zutrifft.
Die Mehrheit der Kenianer bekennt sich zum Christentum, verteilt sich hierbei jedoch auf unterschiedliche Konfessionen (vor allem die protestantische und die römisch-katholische) sowie auf mehrere Splittergruppen. Darüber hinaus gibt es im Land auch eine Bevölkerungsminderheit von Muslimen. Die meisten Muslime haben sich entlang der Küste und im Nordosten des Landes angesiedelt. Etwa ein Zehntel der Bevölkerung ist dem traditionellen Glaubenssystemen verhaftet geblieben oder bekennt sich zu moderneren christlichen Glaubensgemeinschaften. Das traditionelle Wertesystem betont das Nebeneinander von Menschen und Tieren. Dementsprechend sind Dürren und die dadurch entstehenden Hungersnöte gemäß alter Legenden die Strafe für das unnötige Schlachten von Tieren.
In der Regel heiraten in Kenia Männer und Frauen zwischen dem 18. Und dem 24. Lebensjahr. Der Brauch des Brautgelds, das eine Art Entschädigungszahlung in Form von einer Summe Geldes oder einer Anzahl von Nutztieren von der Familie des Bräutigams an die der Braut darstellt, ist auch heute noch weit verbreitet. Die meisten jungen Leute wählen ihre zukünftigen Ehepartner eigenständig aus, wobei die Details der eigentlichen Eheschließung immer noch weitgehend von den Familien ausgearbeitet werden.
Die typische Familienform ist traditionsgemäß die Großfamilie, wobei die Familienverbände in den städtischen Gebieten eher kleiner und häufiger mit modernen Kernfamilien vergleichbar sind. In der Regel werden die Eltern ab einem gewissen Alter von dem jüngsten erwachsenen Sohn der Familie gepflegt und umsorgt. Es ist durchaus üblich, Tanten mütterlicherseits als Mamdogo („Mutter“) und Onkel der väterlichen Linie als a Ami („Vater“) zu bezeichnen. Die meisten Haushalte sind immer noch sehr männerorientiert. Mittlerweile stellen jedoch Frauen über ein ¾ Prozent aller Erwerbstätigen dar. Bei ungefähr der Hälfte aller Universitätsabsolventen handelt es sich um Frauen.
Die wichtigsten traditionellen Hauptprodukte in der kenianischen Ernährung sind Ugali (fester Maisteig) und Uji (eine Art Brei), die aus dem Mehl von Mais, Hirse oder Sorghum (Süßhirse) zubereitet werden. Ugali wird in der Regel gemeinsam mit einem eintopfähnlichen Gericht aus Bohnen, Ziegen-, Rind-, Lamm- oder Hühnerfleisch oder Fisch verspeist. Reis, Kitumua (ausgebackene Reismehlbällchen) und Chapati (ungesäuertes Fladenbrot) bilden ebenfalls einen festen Bestandteil des Speiseplans und sind vor allem in den Küstenregionen verbreitet. Zu den häufig verwendeten Obst- und Gemüsesorten zählen Bananen, Ananas, Mangos, Orangen, Papayas, Süßkartoffeln und Avocados.
Traditionelle Speisen werden häufig mit den Fingern der rechten Hand zum Mund geführt („rechts“ heißt auf Kiswahili kulia, was wörtlich so viel wie „zum Essen“ bedeutet), während Messer und Gabel meistens bei europäischen Gerichten benutzt werden.
Infolge der ethnischen Vielfalt im Land gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Begrüßungsformen, doch werden Händedruck und Begrüßung in englischer Sprache landesweit akzeptiert. In Kiswahili lautet die üblichste Grußformel Hujambo, Habari gani? (Geht es gut? Gibt es Neuigkeiten?), auf die in der Regel die Antwort Sijambo (Mir geht es gut) folgt. In den Küstenstädten grüßen sich die Menschen häufig mit einem lässigen Hujambo! Der Begrüßung folgen oft langwierige Erkundigungen über das Wohlergehen der Familie, Diskussionen über das Wetter oder Erklärungen, wo man gerade herkommt. Zum Abschied sagen Kenianer unter Umständen Tuta onana (wir sehen uns noch) oder, wenn es bereits Abend ist, Lala salama (friedlichen Schlaf!).
Es gilt traditionsgemäß als unhöflich und unangebracht eine ältere Person zu berühren oder seine Zuneigung zum Partner öffentlich zu zeigen, obwohl in der Hauptstadt gegenseitige Beweise der Zuneigung und Sympathie mittlerweile üblich sind. Unter Männern – nicht jedoch zwischen Männern und Frauen – war es immer schon normal, beim Gehen und Reden einander an den Händen zu fassen. Augenkontakt ist besonders wichtig, um den Eindruck der Vertrauenswürdigkeit zu vermitteln.
Familienangehörige und Freunde besuchen einander häufig ohne vorherige Anmeldung. Besonders der Sonntag ist für das Abstatten solcher Besuche beliebt. Kenianer geben sich alle Mühe, es ihren Gästen so angenehm und komfortabel wie nur möglich zu machen, auch wenn sie selbst dabei zurückstecken müssen. Kommen ausländische Gäste zu Besuch, freuen sich die Gastgeber immer über ein Geschenk aus dem Ausland. Ein Geschenk sollte schon sein. Notfalls ist es in Kenia zu beschaffen.
Die beliebteste Mannschaftssportart ist Fußball. Fußballmannschaften und –Ligen, die zwar sehr gut organisiert, aber um so schlechter ausgestattet sind, sind sogar in den ärmsten Regionen des Landes aktiv. Ebenfalls weit verbreitet ist die Leichtathletik. Einige der weltbesten Leichtathleten, insbesondere Langstreckenläufer, stammen aus Kenia. Viele Menschen verbringen ihre Freizeit mit Ringen, Tauziehen oder dem Spielen traditioneller Brettspiele wie Bao oder Ajua, bei denen Samen oder kleine Kiesel als Spielsteine verwendet werden. Auch Feldhockey, Cricket und Croquette – alles Sportarten, die noch aus der von den Briten geprägten Kolonialzeit stammen – erfreuen sich großer Beliebtheit.
Das Nationaltheater von Kenia veranstaltet Theater- und Tanzaufführungen sowie Konzerte. In der Bevölkerung selbst besteht eine lange Tradition des Geschichtenerzählens und Rätselratens. In den städtischen Ballungsgebieten vertreiben sich die Menschen oft die Zeit bei Kinobesuchen oder in Bars. Viele Touristen, die ihren Urlaub in Kenia verbringen, besichtigen auf Safaris die großzügig angelegten Wildparks, um Zebras, Löwen, Elefanten, Leoparden, Geparden, Giraffen, Gazellen und Affen aus nächster Nähe beobachten zu können. Nationalparks und Wildparks erstrecken sich auf über 6 Prozent der gesamten Landesfläche.
Zu den offiziellen Feiertagen in Kenia zählen Neujahr (1. Januar), Ostern (Karfreitag bis Ostermontag), der Tag der Arbeit (1. Mai), Madaraka oder „Tag der Eigenregierung“ (1. Juni), der an die Entstehung der selbstständigen Republik 1963 erinnert, der Moi-Tag (10. Oktober), der zu Ehren des Präsidenten Daniel T. Arap Moi stattfindet, der Kenyatta-Tag (20. Oktober) zu Ehren des Tages im Jahr 1952, an dem Jomo Kenyatta wegen seines Widerstands von den britischen Behörden festgenommen wurde, der Unabhängigkeitstag Jamhuri (12. Dezember), Weihnachten (25. Dezember) und der Boxing Day (26. Dezember). Die Tradition dieses Feiertags hat ihren Ursprung in einem alten britischen Brauch, bei dem man den Hausangestellten und Händlern am Tag nach Weihnachten kleine, in Schachteln (so genannte boxes) verpackte Geschenke überreichte. Die offiziellen Feiertage erhalten oft durch besondere Paraden, Festessen und kirchliche Gottesdienste einen sehr feierlichen Rahmen. Der islamischen Bevölkerung wird durch ein drei Tage währendes Fest am Ende des Fastenmonats Ramadhan (Ramadan) Rechnung getragen, das die Bezeichnung Idi-el-fitr trägt. Bei den Muslimen ist der erste Tag dieses Festes ein offizieller Feiertag, während die Festlichkeiten der darauf folgenden Tage erst nach der üblichen Arbeitszeit beginnen.
Jamhuri, zur Erinnerung an die Befreiung Kenias aus der britischen Vorherrschaft im Jahr 1963, ist der höchste Festtag des Jahres, der zwar im ganzen Land gefeiert wird, aber in Nairobi seinen absoluten Höhepunkt erreicht. An diesem Tag halten der Präsident und andere bedeutende Persönlichkeiten der Regierung Festreden und es finden Paraden, Feuerwerke und besondere Tanzveranstaltungen auf den öffentlichen Plätzen statt. Madaraka symbolisiert den Übergang der Regierungsgewalt von den Briten an die Kenianer kurz vor der Unabhängigkeit der Nation im Jahr 1963.
In den zahlreichen und regional unterschiedlichen Ausprägungen der Kulturen in Kenia sind Musik und Sprache sehr eng miteinander verflochten. Gelegentlich werden rein instrumentale Musikstücke gespielt, doch in der Regel dienen Musikinstrumente der Gesangsbegleitung. Auf traditionelle Gesangsstile wird im Allgemeinen bei besonderen gesellschaftlichen Anlässen zurückgegriffen, zum Beispiel bei Zeremonien, die Ereignissen wie Geburt, Eheschließung oder Tod gewidmet sind. Der Gesang als musikalische Stilrichtung unterteilt sich außerdem in zahlreiche funktionsorientierte Gattungen, zum Beispiel Tanzlieder, Arbeitslieder, Wiegen- und Schlaflieder, Loblieder und Lieder für Feiern.
Die meisten Musikstücke in Kenia sind durch die Wiederholung kurzer Abschnitte entstanden, die häufig leicht variiert werden und dadurch an Länge gewinnen. Ein anderes, ebenfalls typisches Merkmal sind die so genannten Wechselgesänge, bei denen sich Führungsstimme und Chor ähnlich wie bei einem Frage- und-Antwort-Spiel abwechseln. In den Bantu sprechenden Regionen Kenias liegt der Musik das so genannte pentatonische Tonsystem aus fünf Tönen zugrunde. In anderen Gegenden wie beispielsweise der Swahiliküste, die dem arabischen Einflußbereich unterliegt, bilden heptatonische Tonleitern, die aus insgesamt sieben Tönen bestehen, die musikalische Grundlage.
Selbst angefertigte Trommeln und Gitarren werden in den ländlich geprägten Gebieten häufig zur musikalischen Untermalung von Tänzen verwendet. Die Gitarre, ein Instrument, das im späten 19. Jahrhundert ursprünglich vor allem von freigelassenen Sklaven in der Umgebung von Mombasa gespielt wurde, ist das wichtigste Einzelinstrument und taucht sehr häufig in der modernen kenianischen Popmusik auf. In den 70er und 80er Jahren entwickelte sich der Benga zu dem am weitesten verbreiteten und zugleich populärsten Musikgenre. Der Ursprung des Benga ist in Tanzrythmen zu suchen, die eigentlich auf der Lyra (Leier) gespielt, dann in den 50er Jahren musikalisch an die veränderte Instrumentierung mit akustischen Gitarren adaptiert wurden. Heute werden solche Stücke auf elektrisch verstärkten Instrumenten gespielt. Außerhalb der großen Städte des Landes sind eine Vielzahl regionaler Musikrichtungen und –Traditionen zu finden, wobei der Gesang im Allgemeinen in einer der zahlreichen Sprachen der in Kenia ansässigen Volksgruppen erfolgt.
Die Nationalmuseen von Kenia, die naturgeschichtliche und geologische Sammlungen beherbergen, die Nationalarchive und die McMillan Memorial Library mit einer besonderen Sammlung afrikanischer Artefakte befinden sich in Nairobi. Das Fort Jesus Museum, eine geschichtsorientierte Einrichtung, die in einer aus dem 16. Jahrhundert stammenden portugiesischen Festung eingerichtet wurde, ist in Mombasa zu finden. Das Kitale-Museum enthält Sammlungen und Ausstellungstücke zu wissenschaftlichen und geschichtlichen Themenbereichen.
Träger der Exekutive ist in Kenia der vom Volk für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählte Präsident. Aus den Reihen der Nationalversammlung, der aus einer Kammer bestehenden Volksvertretung, ernennt der Präsident einen Vizepräsidenten und das Kabinett. Von den 224 Mitgliedern der Nationalversammlung werden 210 direkt gewählt und je sechs von Regierung und Opposition ernannt. Der Sprecher und der Generalstaatsanwalt sind Mitglieder aufgrund ihres Amtes. Kenia gliedert sich verwaltungsmäßig in sieben Provinzen. Mit der Vollendung des 18. Lebensjahres erhalten alle Bürger das Wahlrecht.
Jomo Kenyatta, der politische Führer des Kampfes um die Unabhängigkeit des Landes, diente als erster Präsident bis zu seinem Tod im Jahr 1978. Er errichtete eine starke, zentrale Regierung auf der Grundlage der von ihm gegründeten Partei KANU (Kenya African National Union).
Sein Nachfolger wurde Daniel T. Arap Moi. Im Jahr 1982 wurde die KANU zur einzigen rechtmäßigen Partei erklärt, was zum Ziel hatte, die Entstehung von Parteien auf der Basis von Volkszugehörigkeiten zu verhindern. Wahlen fanden auch weiterhin statt, doch mußten sich die Wahlkandidaten in das Parteibuch der KANU eintragen lassen. Moi, der als einziger Präsidentschaftsanwärter in den vergangenen Jahren bestätigt wurde, wurde erst im Dezember 2002 durch die zusammengeschlossene starke Opposition abgelöst. Mwai Kibaki ist seitdem Präsident des Landes. Seit diesem Zeitpunkt sagt der durchschnittliche Kenianer „alles ist gut“. Präsident Kibaki hatte der Korruption den Kampf erklärt. Durch Transparenz und stetige Teilzielerreichung wurde die kenianische Durchschnittseinstellung zur Regierung und deren Arbeit grundlegend geändert. Ausländische Gelder fließen seit September 2003 wieder. Fortschrittliche Maßnahmen sind ständig wahrzunehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staatsoberh%C3%A4upter_von_Kenia
Die wichtigsten Exportgüter sind Kaffee, Tee und Gartenbauerzeugnisse. Von besonderer Bedeutung ist Pyrethrum, ein Insektenvertilgungsmittel, das aus Chrysanthemen gewonnen wird. Den Schwerpunkt der agrarwirtschaftlichen Tätigkeit bilden Viehzucht, Mais, Weizen, Reis, Maniok und Zuckerrohr.
Internationale und inländische Flugverbindungen sind gut ausgebaut, während Eisenbahn- und Busverbindungen zwischen den Städten unter Umständen nur schleppend funktionieren. Matatu – Gemeinschaftstaxen, bei denen es sich um Personenfahrzeuge, Lieferwagen oder Kleinbusse handeln kann – sind die üblichen und am weitesten verbreiteten Transportmittel in und auch zwischen den Städten. Europäern wird die Nutzung dieses Verkehrsmittels aus Sicherheitsgründen abgeraten. Dennoch würde die Infrastruktur in Kenia ohne Matatus zusammenbrechen. Die meisten Straßen in den ländlichen Regionen sind noch nicht befestigt, so daß hier ebenso wie bei Safaris zur Fortbewegung in der Regel allradbetriebene Fahrzeuge verwendet werden müssen. In Mombasa und Lamu gibt es Häfen.
Kenia besitzt eines der besten Telekommunikationswesen in ganz Afrika. Millionen Kenianer besitzen Radioempfänger und verfolgen Radiosendungen, die in Kiswahili und Englisch gesendet werden, aber vergleichsweise wenige Menschen verfügen über Fernsehgeräte. Die Kenya Broadcasting Corporation, die sich einst in staatlichem Besitz befand, ist jetzt eine private Sendeanstalt, die nur indirekt vom Staat kontrolliert wird. Das neuere Kenya Television Network (KTN) kann seine Programme freier und vielfältiger gestalten. Drei Tageszeitungen erscheinen landesweit. Daily Nation und Standard sind die Bedeutendsten.
Im Rahmen dieser Ausführungen kann leider nur ein allgemeiner Überblick gegeben werden. Wichtig ist die persönliche Erfahrung und die anschließend gebildete eigene Meinung. Vor Ort sind wir versucht, alle Fragen zu beantworten.